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Zu welcher Bank soll ich gehen?

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  • Lesezeit 3 Min.
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Chris

Dipl.-Ing., Developer, #Buy-and-Hold #ETF #Investor, Freelancer

Dollar

Wenn Du Dich neu mit dem Thema Finanzen und Geldanlage beschäftigst, stellt sich natürlich immer als erstes die Frage, wo man sein Konto oder Depot eröffnen sollte.

Was wir lernen..

  • Keine Offline-Bank
  • Max. 100.000 € auf dem Konto pro Bank
  • Nicht überbewerten & auf sein Gefühl hören

Keine Offline-Bank

Als wichtigsten Tipp gebe ich Dir mit, dass Du Dir keine “Offline” Bank aussuchen solltest. Wenn Du diesen Blog liest, nehme ich stark an, dass Du Dich selbst mit Deinen Finanzen beschäftigen möchtest und nicht unbedingt auf einen persönlichen Kundenberater in Person und Bank-Gespräche mit Kaffee und Kuchen angewiesen bist

Wenn das der Fall ist, solltest Du die in der Regel höheren Gebühren für Wertpapierdepot und Transaktionen meiden und gleich ein Konto bei einer Online Bank eröffnen.

Max. 100.000 € auf dem Konto pro Bank

Wichtig ist auch, nie mehr als 100.000 € pro Kunde pro Bank auf dem Konto vorzuhalten. Dazu zählt Girokonto, Tagesgeld, Festgeld, usw. Das nämlich ist der Betrag, der von der gesetzlichen Einlagensicherung garantiert wird. Im Falle einer finanziellen Schieflage Deiner Bank kannst Du davon ausgehen, dass der Deutsche Staat Dir Deine Verluste bis zu dieser Größenordnung ersetzt.

Da ein Girokonto, Sparkonto, Festgeld usw. immer ein Kredit an Deine Bank ist, wäre Dein Guthaben über 100.000 € im Falle der Insolvenz der Bank in der Insolvenzmasse enthalten und Du wirst vermutlich nicht alles wiedersehen.

Der Vollständigkeit halber sei aber auch erwähnt, dass zahlreiche Banken zusätzlich eigene Sicherungsinstrumente haben. Wie und ob diese im Falle einer bundesweiten Bankenkrise einspringen, darf aber zumindest bezweifelt werden.

Nicht überbewerten & auf sein Gefühl hören

Meine Empfehlung insgesamt ist die Deutsche Kreditbank (DKB). Meiner Ansicht nach bietet diese Bank die beste Kombination aus “Old School” Banking kombiniert mit kostengünstigen Produkten. Ich ziehe beim Thema Banking einfach eine gewisse Zuverlässigkeit und Stabilität gegenüber den neuesten Features und Innovationen vor.

Das Thema User Interface ist bei der DKB sicherlich eher etwas altbacken, dennoch kann das nicht über den überaus guten Funktionsumfang hinwegtäuschen, z.B. Apple Pay Integration, mehrere kostenlose Unterkonten (virtuelle Kreditkarten), keine Währungskosten für Aktivkunden, usw.

Zudem – zumindest bewirbt sie das – legt die Bank sehr starken Wert auf Nachhaltigkeit und den sinnvollen Umgang mit dem anvertrauten Geld (#geldverbesserer). Außerdem hat die Bank im Hintergrund einen starken Partner, da sie vollständig in Besitz der Bayrischen Landesbank ist.

Aber ich möchte hier darauf hinweisen, dass dies keineswegs die einzige, empfehlenswerte Bank ist. Such Dir einfach eine Online Bank aus, die Dich anspricht und wo Du Dich gut aufgehoben fühlst. Wenn Du mehr Wert auf innovative Features und intuitive Mobile Experience legst, kannst Du Dir z.B. bunq einmal ansehen.

Gut zu wissen: bei einem Wechsel zu einer anderen Bank muss Deine jetzige Bank Dich unterstützen – dies ist gesetzlich geregelt.

Disclaimer: Meine kostenlosen und freien Recherchen stellen meine persönliche Meinung dar und sind in keinster Weise eine Anlageempfehlung. Sie werden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, aber sie können trotzdem ganz oder teilweise falsch sein. Daher übernehme ich keinerlei Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Basis der hier vermittelten Informationen getroffen werden. Des Weiteren erhebt diese Website keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität.
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Ein Gedanke zu „Zu welcher Bank soll ich gehen?“

  1. Avatar-Foto

    Man darf keinesfalls davon ausgehen, dass der Deutsche Staat deine Verluste ersetzt!
    Der Deutsche Staat hat nur ein Gesetz erlassen, dass die Banken einem Einlagensicherungssystem angehören müssen. Der Staat selbst haftet NICHT für die Einlagen auf einem Bankkonto!
    Selbst bei den ehemals einen staatlichen Schutz unterliegenden Sparkassen wurde eine Sicherungssystem geschaffen, das ohne Garantie des Staates arbeitet.

    Sollten Einlagensicherungssysteme durch zu viele Bankenpleiten überfordert werden und der Staat sieht sich zu direkten Eingriffen genötigt, dann obliegt es ihm neue Regeln zu erlassen.
    Vielleicht erstattet dann der Staat tatsächlich Einlagen, zieht aber eine Grenze von 57.000€ je Person, selbst wenn der 3 mal je 100k bei drei verschiedenen Banken liegen hat.
    Warum 57k? Ab 57k zahlt man Spitzensteuersatz, warum sollte der Staat mehr ersetzen als ein Brutto-Jahreseinkommen, das dem Spitzensteuersatz unterliegt? Wenn er nicht noch mehr Umverteilung von unten nach oben machen will, dann wird er die Grenze deutlich niedriger ansetzen.

    PS: Nur Laien und arme Leute legen ihr Vermögen in Geld an.

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